Putzen

Wir alle habe gerne eine saubere Wohnung. Leider ist das eine Sisyphus-Arbeit: Kaum ist es sauber – verschmutzt es wieder.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sisyphos

Wir können uns aber die Arbeit erleichtern, wenn wir die richtigen Werkzeuge und Mittel einsetzen.

Mittlerweile gehe ich – nachdem ich seit meinem 20sten Lebensjahr nicht mehr im Hotel Mama wohne – das Ganze eher wissenschftlich an.

Grundsätzlich kann man beim Reinigen zwei Methoden unterscheiden:

  • die mechanische Methode
  • die chemische Methode

Daneben gibt es natürlich die Kombination beider Techniken.

Beispiele:
Niemanden würde es in den Sinn kommen, Hunde- oder Katzenhaare chemisch zu entfernen. Hierzu reicht ein Besen oder ein Staubsauger.
Auf der anderen Seite kann man Kleberückstände nicht mechanisch entfernen, hierzu eignen sich Chemikalien besser.

Deshalb hier meine Erfahrungen.

Böden
Staubsaugen ist das allererste. Bei glatten Oberflächen kann auch ein Wischer benutzt werden.
Gar keine Freude habe ich an den sog. Swiffern: Diese wurden nur «erfunden», damit man immer wieder neue Produkte kaufen muss. Meiner Meinung nach sind diese völlig überflüssig und produzieren extrem viel Abfall (und kosten).
Für die meisten Böden – vor allem auch für Teppiche – eignen sich Staubsauger mit rotierenden Bürsten sehr gut.
Für glatte Böden – wie Laminat oder Plattenböden – gibt es wesentlich breitere Staubsaugerbürsten. Damit geht es viel schneller.
Bei glatten Oberflächen ist eine Nassreinigung danach angesagt.
Hier sollte mit einem flachen, nassen Wischer darüber gegangen werden. Den Wischer immer wieder zwischendurch reinigen – sonst wird der Schmutz einfach nur verteilt. Es braucht nur ganz wenig Reinugungsmittel – dem Bodenbelag entsprechend – im Wasser. Zuviel Reinigungsmittel, und der Boden wird leicht «klebrig».
Eine sehr gute Variante ist, hin und wieder mit einem Dampfreiniger/Sauger drüber zu gehen. Damit wird das alte Reinigungsmittel ebenfalls entfernt (mehr dazu später).

Teppiche können auch feucht (nach dem Staubsaugen) gereinigt werden, und kommen so wieder zu schöner Farbe.

Wände
Auch die Wände verstauben mit der Zeit. Vor allem Gipsabrieb-Wände (im Innenbereich meist mit 1.5mm Abrieb) sammeln mit der Zeit Staub an. Staubsauger mit Bürstenvorsatz ist hier optimal. Eine Feuchtreinigung ist meist nicht erforderlich. Nicht vergessen: die Bodenleisten sind oben meist auch verstaubt. Hier einfach mit dem Stabsauger mit Bürstenvorsatz darüberfahren.

Plattenbeläge
Beim Boden kann man so vorgehen, wie ich oben bei Böden beschrieben habe.
Was macht man aber im Badezimmer mit den Platten-Wänden?
Hier muss ich von den verschiedenen Chemikalien warnen: Diese enthalten kalklösene Mittel. Damit werden die Platten zwar schnell sauber und glänzend.
Aber: die Fugen sind kalkhaltig, und nehmen Schaden dabei! Mit der Zeit sind die Fugen ausgelaugt, beinahe verschwunden. Dann kann es zu schweren Wasserschäden in den Wänden kommen!
Besser ist hier mit milden seifenhaltigen Mitteln und Bürsten (diese gibt es auch als elektrische, rotierende Bürsten) die Wände zu reinigen.
Und wenn wir beim Badezimmer sind: Ist der Duschvorhang unten brau-beige?
Ganz einfach: Abends mit etwas Durgol einsprayen, und am anderen Morgen ab damit in die Waschmaschine bei 30° C!

WC
Ich bin ein völliger Gegner von all den sog. WC-Steinen. Diese sind biologisch nicht 100% abbaubar, und verursachen viel Schaden in den Gewässern. Auch die ganzen WC-Reiniger gehen direkt ins Abwasser!
Viel einfacher ist es, nach jedem «Geschäft» die WC-Bürste in die Finger zu nehmen.
Und falls es trotzdem einmal zu groben Veschmutzungen kommen, kann man dies auch mit Coca-Cola behandeln.

Küche
Die Küche ist wohl eines der meist beanspruchten Zimmer in Sachen Verschmutzung.
Zum Beispiel der Keramikherd. Wieder einmal etwas übergekocht oder eingebrannt?
Einfach einen nassen Lappen für 3 bis 4 Stunden auflegen, und dann einfach abwischen. Geht wunderbar!
Vielleicht haben Sie noch etwas Zitronen- oder Orangensaft zur Unterstützung übrig.
Auch bei Fettspritzer hilft Zitrusfruchtsaft.

Fenster
Mein Tipp: Die Fenster waschen!
Einen Kübel mit etwas Spülmittel – einige Tropfen reichen – und danach mit einem Schwamm waschen.
Mit einem Glasabzieher (die Dinger mit dem Gummi) abziehen, dabei immer wieder das Teil mit einem Lappen trocknen.
Schöner können die Fenster nicht sein!

Mehr Tipps folgen noch.