Ende August verschickte R.L. einen Brief per Post eingeschrieben und «Persönlich» an den Bundesrat Alain Berset.
Der Eingang des Briefes erfolgte am 2. September 2021.
Am 6. September bekam der Schreiber des Briefes eine Antwort per E-Mail.
Darin fanden sich allgemeine, auf der BAG Webseite öffentlich zugängliche Informationen. Mit keinem Satz wurde auf die Fragen des Briefschreibers eingegangen. Es handelte sich lediglich um eine automatisierte Antwort.
Zitat: «Dies ist eine automatisch generierte Antwort. Leider können wir aufgrund der zahlreichen Anfragen nicht alle individuell beantworten.»
Damit wollte sich der Schreiber nicht zufriedengeben, da auch kein Hinweis in diesem E-Mail zu finden war, dass eventuell noch eine «richtige» Antwort folgen werde.
In der Folge hat R.L. mit dem BAG telefoniert, und seinen Unmut kundgetan. «Wenn ich mir schon die Mühe mache, einen Brief zu schreiben, erwarte ich auch eine angemessene Antwort darauf. Mit einem automatisierten und nichtssagenden E-Mail lasse ich mich nicht abspeisen.»
Die sehr freundliche Dame vom BAG versprach, sich der Sache anzunehmen.
Ein paar Tage verstrichen, ohne dass R.L. etwas vom BAG hörte. Es folgte ein weiteres Telefonat.
Diesmal war der Ton seitens BAG rauer, ja fast angriffig. Man brauche ja Zeit dafür, und was es R.L. einfalle, schon wieder zu telefonieren.
R.L. liess es damit auf sich beruhen.
Am 21. September 2021 kam nun eine Antwort des BAG, wiederum per E-Mail.
Die ersten Zeilen sind höflich verfasst:
«Besten Dank für Ihr Schreiben an Bundesrat Alain Berset, welches uns zur Beantwortung weitergeleitet wurde. Bitte entschuldigen Sie die späte Antwort, wir erhalten zur Zeit zahlreiche Anfragen.»
Es folgen wiederum allgemeine Aussagen, aber keine konkreten Antworten auf die im Brief gestellten Fragen.
Ein Satz daraus, welches sich auf die mRNA «Impfungen» bezieht, lässt trotzdem aufhorchen:
«Langzeitfolgen im Sinne von Ihnen erwähnten genetischen Veränderungen wurden nicht beobachtet und sind aufgrund ihrer Wirkeigenschaften auch nicht möglich.»
Wie können Langzeitfolgen beobachtet werden, wenn diese Spritze noch gar nicht so lange verfügbar ist?
Am Schluss des e-Mails wird der Ton nun aber endgültig rau:
«Die Beantwortung von Fragen aus der Bevölkerung, welche nicht sachlich und zielführend sind, gehören nicht zu unseren Kernaufgaben. (…)
Auch werden Telefonanrufe von Ihnen in gleicher Sache nicht mehr beantworten. Wir bitten Sie dies zur Kenntnis zu nehmen.»
(Originalzitat mit übernommenen Fehlern)
Also einfach eine BAGatelle.