Es ist natürlich schön, eine Arbeitsstelle zu bekommen, welche auf Lebenszeit gesichert ist.
Im Fall der Nagra (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) ist dies aber bedenklich, sollten doch die hoch-radioaktiven Abfälle endlich sicher aufbewahrt werden können.
Website: https://www.nagra.ch/de
Nun, die Nagra wurde 1972 ins Leben gerufen, mit dem Auftrag, genau dies zu erreichen.
Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle – Wikipedia
Und heute, ein halbes Jahrhundert (!) später, ist noch nichts in Sicht von einer dauerhaften, sicheren Lösung!
Ende der 70er Jahr des letzten Jahrhunderts war ich in der Ausbildung in der Elektrotechnik. Dazu gehörte auch, dass wir uns mit der Kernenergie befassten. So durften wir u.a. auch das KKW Beznau besuchen.
Die Nagra war damals schon tätig (siehe oben).
Vor einem halben Jahrhundert (!!!) suchte die Nagra bereits nach Lösungen für ein Endlager.
Und wo sind wir heute? Kaum weiter!
Ausser ein paar Probebohrungen ist kaum etwas unternommen worden!
Meinetwegen könnt ihr euch mit Jeff Bezos, Elon Musk oder Richard Branson (*) zusammentun, und den ganzen Müll auf den Mond schiessen (ja, alle drei wären dazu in der Lage!).
Vor allem aber sollte man aufhören, einen solchen Müll zu produzieren, von dem man bis heute keine Ahnung hat, wie man ihn wieder los wird!
*
Jeff Bezos: Gründer von Amazon und Blue Origin
Elon Musk: Space-X
Richard Branson: Virgin Galactic
Hier noch eine Antwort von der Nagra auf meinen Kommentar:
«Guten Tag Herr Lüssi, Sie haben Recht wir suchen bereits lange die sicherste Lösung für ein Endlager und auch wir wollen den Atommüll endlich entsorgen. Unser Ziel ist jedoch eine möglichst sichere Lösung und nicht eine möglichst schnelle. Wir sind aber auf einem guten Weg und können nächstes Jahr sagen, welche Region aus unserer Sicht am besten geeignet ist. Beste Grüsse, Oliver vom Nagra-Facebookteam.»